Franz Kofler zu Gast bei Ernst Elenz – zwei, die für Judo leben
Franz Kofler, 6. Dan / Judo und Gründer der World Judofamily, engagiert sich seit Jahren für den Frieden, die Integration und für unsere Natur. Als begeisterter Radfahrer – als Peacebiker – hat er schon viele Radtouren quer durch Europa absolviert. Sein Ziel ist es, in 10 Jahren 1.000 Judovereine zu besuchen und dort ein kostenfreies Training abzuhalten.
Nachdem er während der Herbst- / Winter-Tour 2023 / 2024 durch Deutschland auch beim TV Urmitz und beim Polizei-SV Wengerohr zu Gast war, führte ihn sein Weg im Rahmen seiner aktuellen Tour zu den Judoka des TV Wehen (Hessen) und von dort über Montabaur zum Landesleistungsstützpunkt Witten (NRW) – diesmal mit Wohnmobil.
Wie schon im vergangenen Jahr legte Franz einen Zwischenstopp bei den Sportfreunden Montabaur ein. Bei einem Frühstück mit Ernst Elenz am Sonntagmorgen konnten sich die beiden Träger des 6. Dans lange über ihre Leidenschaft, nämlich über Judo, austauschen.
Als Erinnerung übergab Franz an Ernst ein T-Shirt mit dem „WORLD JUDOFAMILY“-Aufdruck. Ernst revanchiert sich mit einem Bierkrug aus Westerwälder Keramik des Judoverband Rheinland als Gastgeschenk.
Wer ist Franz Kofler?
Franz Kofler, ein 66-jähriger Judoka, arbeitete als gebürtiger Österreicher mit einer A-Lizenz als Judotrainer in Luxemburg. Er war selbst Wettkämpfer, Trainer und Funktionär auf nationaler und internationaler Ebene. 28 Mal war er Landesmeister, österreichischer Meister, ehem. stv. Sportdirektor des Österreichischen Judoverbandes, ehem. Vizepräsident des Österreichischen Judoverbandes und ehem. Landesverbandpräsident Kärnten.
Zu einem besonderen Budolehrgang luden die Judoka der Sportfreunde Montabaur Aktiv e. V. anlässlich des 55jährigen Mattenjubiläums des ersten Vorsitzenden und zugleich Cheftrainers Ernst Elenz (6. Dan, rot-weißer Gürtel) ins Dojo in die Alte Kreissporthalle ein.
Budo ist ein genereller Sammelbegriff für asiatische Kampfkünste, so dass im Jubiläumslehrgang fächerübergreifend Themenbereiche vom Ursprung, nämlich dem Shaolin Quan Kung-Fu, über Kobudo, der Selbstverteidigungskunst aus Okinawa, bis hin zur neue Graduierungsordnung des DJB unterrichtet wurden.
Als Referentin und Referenten konnten Monique Seiler (Shaolin Quan Kung-Fu), Rainer Seibert (Hanbo jutsu) sowie Wolfgang Geissler und Michael Schmitt (Go no kata) für ihre speziellen Fachbereiche gewonnen werden. „Schön, dass die Unterrichtseinheiten so organisiert waren, dass man alle Unterrichtenden erleben konnte“, meint eine der teilnehmenden Judoka. „So konnte man eine große Menge Stoff kennenlernen und gleich üben“.
Im Jahr 2006 hatte der Montabaurer Ernst Elenz im Rahmen einer Judo-Lehrer-Reise nach Japan die seltene Gelegenheit, beim Enkel von Kyuzo Mifune (10. Dan), Toshiyasu Ochiai (8. Dan), in der Go no Kata unterrichtet zu werden. Der Lehrgang wurde von Sportlerinnen und Sportlern aus unterschiedlichen Budosparten besucht, wobei sich die Teilnehmenden in einen freundschaftlichen und fruchtbaren Fachaustausch begaben.